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Sannazarii Opera Omnia
Sannazarii Opera Omnia : Qvorvm Indicem sequens pagella continet. vorgebunden: Sophokleus tragodiai 7 [hepta greek letters]] : Sophoclis tragoediae septem. In quibus praeter multa menda sublata, carminum omnium ratio hactenus obscurior nunc apertior proditur: opera Guil. Canter
Zwei Bände in Einem. Lugduni [Lyon] Gryphius; Anturpiae [Antwerpen] Plantijn:, 1592 / 1579. 286 ; 431 S. 8 nn Bll. 12° Zeitgenössischer, blindgeprägter Schweinsledereinband.(Die letzten 10 Blatt mit kleinem Wurmgang, Titelblatt Soph. mit kleinem Ausriss und hinterlegt, ca 5 Seiten
Ad1 Oberlé, Amoenitates poeticae latinae modernae 217; Ellinger, Geschichte der neulateinischen Literatur I: 59-62 (& passim in vols. 2-3); Gültlingen, Bibliographie des livres imprimés à Lyon au 16e siècle XIV: 180,201. Der Neulateinische Autor Jacopo Sannazaro (* 28. Juli 1458 in Neapel; ? 6. August[1] 1530 ebenda) war einer der führenden Dichter des Renaissancehumanismus. Seine höchst einflussreichen und in ganz Europa gelesenen Werke schrieb er bis zu seinem Exil 1501 in italienischer und lateinischer, danach nur noch in lateinischer Sprache.Sein Ruhm als Dichter in italienischer Sprache beruht auf der umfangreichen Pastoralromanze Arcadia, die als die vorzüglichste bukolische Dichtung der Italiener gilt und europaweit für Generationen Gattungsvorbild der erotischen Hirtendichtung bleiben wird. Sannazaro arbeitete seit den 1480er Jahren an dieser prosimetrischen, d. h. aus Prosa- und Versteilen bestehenden Dichtung, die zuerst 1504 in Venedig und 1514 ebendort in einer stark durchkorrigierten Fassung erneut gedruckt wurde. wegen seiner große Kenntnis über und stilistischen Nähe zu Vergil, wird er auf der "Chrstliche Vergil" genannt. Zum endgültigem Durchbruch verhalf ihm ausgerechnet im März 1528 ausgerechnet eine schroffe Kritik durch Erasmus von Rotterdam, wodurch sein Werk auf ungeahnte Weise nun auch in mittel- und nordeuropäischen Gebieten noch bekannter gemacht wurde. Erasmus erhob in seinem Dialogus cui titulus Ciceronianus, sive De optimo dicendi genere (Der Ciceronianer, oder Der beste Stil. Ein Dialog) gegen Sannazaros Dichtung den Vorwurf, einer weltfernen Antikenschwärmerei verfallen zu sein und die klassische Form über die christliche Aussage gestellt zu haben. Auf diese Kritik replizierte dann wieder Julius Caesar Scaliger zugunsten Sannazaros mit seiner 1531 veröffentlichten, sehr polemischen Oratio pro M. Tullio Cicerone ad Desiderium Erasmum Roterodamum (Rede für M. Tullius Cicero an Desiderius Erasmus von Rotterdam). ad 2: Voet, V, n° 2224, p. 2102; Hoffmann III, 414 ff.; "Die Grundlage dieser [Griechischen Text-] Ausgabe ist die von Turnebus und ist die Vulgata geworden. die Ausgabe ist corr. Pag. 429 sqq stehen wenige und kurze a, aber scharfsinnige kritische Bemerkungen Canters; und darauf folgen einige Sentenzen auf Sophocles, von Canter lateinisch übersetzt." (Hoffmann ebd.).
€ 1.280
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